Der Agrar-Standort der Raiffeisen Centralheide am Escheder Bahnhof wird sich ab dem nächsten Jahr massiv verändern. Auf dem Gelände an der Bahnhofstraße werden Lagerhallen für Getreide, Düngemittel sowie Sackwaren, ein Raum für Pflanzenschutzmittel sowie ein Bürogebäude entstehen.
Die Neugestaltung des Areals hat bereits mit dem Abriss der ehemalige Volksbankhalle begonnen. Dieses wurde zuletzt als Wohngebäude genutzt. Im nächsten Schritt wird auch die benachbarte Düngerhalle abgetragen.

An dieser Stelle werden im ersten Bauabschnitt die neue Lagerhalle mit Überdachung, das Bürogebäude, ein Raum für Pflanzenschutzmittel sowie eine Waage errichtet. „Der Bauantrag für den ersten Abschnitt soll noch in diesem Jahr eingereicht werden“, berichtet Holger Laue, Geschäftsführer der RCH.

Sobald diese Arbeiten fertig sind, geht die Umstrukturierung weiter. Im hinteren Bereich des Areals wird die bisherige Getreidehalle abgerissen, auch das ehemalige Bürogebäude mit angegliedertem Sackwarenlager stehen vor dem Abbruch. In diesem Bereich entsteht im zweiten Bauabschnitt eine neue Lagermöglichkeit für Getreide in Form einer Rundsilo-Anlage. Auch die Getreide-Annahme wird in diesem Zuge neu gebaut.

Die baulichen Veränderungen sind aufgrund gestiegener Anforderungen nötig. Dieter Fricke, Abteilungsleiter Getreide, dazu: „Wir versiegeln keine weiteren Flächen, sondern wollen den Standort an den modernen Bedarf anpassen“. Die bisherigen Lagerkapazitäten für Getreide reichen nicht aus. „Am Standort Eschede haben wir ein Volumen von 2.600 Tonnen“, so Fricke. Mit einer neuen Anlage kann die Qualität des Getreides über längere Zeiträume sichergestellt werden. Ein weiterer Vorteil: Durch mehr Lagermöglichkeiten soll auch der Verkehr in der Erntezeit reduziert und auf das ganze Jahr verteilt werden. Bisher wurde ein Großteil des in der Erntezeit gelieferten Getreides in der Erntezeit weggefahren.

Das Investitionsvolumen für den ersten Bauabschnitt beträgt ca. zwei bis zweieinhalb Millionen Euro.